Mehr geht nicht! Res Gehri wird nach 49 Jahren im Team pensioniert

Herzliche Gratulation zum 65. Geburtstag und zur bevorstehenden Pensionierung

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Res Gehri ist ein «Urgestein»: er ist Gehri während 49 Jahren treu geblieben — von der Lehrzeit bis zur Pension, und dies ohne verwandt zu sein — und hat Jahr für Jahr seine Energie und sein ganzes Können in seine Arbeit gelegt.

Wie ein Fels in der Brandung hat er über ein halbes Jahrhundert sämtliche Veränderungen in der Schreinerbranche mitgemacht und mitgetragen. Wir danken Res für seine Treue, sein Engagement und die «Superbüez», die er immer wieder abgeliefert hat. Die sprichwörtliche Ruhe, die er ausstrahlt, sein fachliches Können und seine pointierten Anmerkungen werden uns fehlen und in allerbester Erinnerung bleiben.

Wir haben bei ihm einiges nachgefragt:

Interview mit Res Gehri

  1. Nicht verwandt und trotzdem ein Gehri — ist dies ein Vor- oder Nachteil?
    Das war für mich während der ganzen Zeit weder ein Vor- noch ein Nachteil.
  2. Du wirkst extrem tiefenentspannt; gibt es etwas, das dich aus der Ruhe bringt?
    Auf gut Berndeutsch: «Lirisieche» (Schwätzer, Lamentierer, Nörgler, Jammerer), die hundertmal das Gleiche erzählen oder von Dingen sprechen, von denen sie nichts verstehen. Und solche, die spekulieren statt abzuwarten, bis alles fertig ist.
  3. Was hat dich motiviert, Gehri 49 Jahre lang die Treue zu halten?
    Spannende, interessante Arbeiten; keine Serienarbeiten; Arbeit, die aktives Mitdenken erfordert.
  4. Welches Holz bearbeitest du am liebsten und wieso?
    Am liebsten Massivholz, egal welches.
  5. Welches war der schönste Moment in deiner Berufslaufbahn?
    Viele kleinere und grössere Highlights. Am meisten freut mich, wenn die Arbeit gut gelingt und ich sie fertig montiert erleben kann.
  6. Worauf bist du besonders stolz?
    Ich war in den ganzen 49 Jahren vermutlich keine ganze Woche krank.
  7. Welches ist der grösste Bock, den du in 49 Berufsjahren geschossen hast?
    Während der Lehrzeit habe ich eine Türe und einen Rahmen auf ein Auto geladen und wurde, bevor ich die Ladung sichern konnte, von einem «Lirisiech» (siehe Frage 1) unterbrochen. Ich bin losgefahren, ohne die Ladung zu sichern; mit dem Resultat, dass Türe und Rahmen auf dem Märitplatz lagen – sehr zum Missfallen meines Chefs.
  8. Gibt es etwas, das du einem Jungschreiner mit auf den Weg geben möchtest?
    Demut: habt nicht das Gefühl, dass ihr schon alles wisst und könnt!
  9. Wenn du Gehri etwas mit auf den Weg geben könntest, was wäre das?
    Ich wünsche der Firma Gehri, dass sie weiterhin viel Arbeit hat und es gut weiterläuft. Und dass sie gute Mitarbeiter findet.
  10. Was wirst du am meisten vermissen, wenn du pensioniert bist?
    Ich mache mir keine grossen Gedanken zur bevorstehenden Pensionierung. Fehlen wird mir, morgens vor 7 Uhr ein Sudoku zu machen.
  11. Dürfen wir dich anrufen, wenn Not am Mann ist und deine Expertise gefragt ist?
    Selbstverständlich!
  12. Wirst du in deinem (Un-)Ruhestand weiterhin schreinern?
    Ja, mit meinem Enkelkind zuhause.
  13. Wie werden dich deine Arbeitskolleg*innen in Erinnerung behalten?
    Die «alten» Mitstreiter, Hansueli Zbinden und Beat Käser, sicher in sehr guter!
  14. Deine Pensionierung steht kurz bevor; worauf freust du dich am meisten?
    Dass ich länger schlafen kann und nicht um 5 Uhr aufstehen muss. Dass ich ohne Zeitdruck leben und frei entscheiden und ausleben kann, worauf ich gerade Lust habe.
  15. Unter uns: Weshalb kommst du immer ca. 45 Minuten vor Arbeitsbeginn ins Geschäft?
    Um in Ruhe einen Kaffee zu trinken, Sudoku zu lösen und mich mit meinen «alten» Kumpels auszutauschen.

 

Wir freuen uns, Res nach seiner Pensionierung das eine oder andere Mal bei Privatarbeiten in unserer Schreinerei anzutreffen oder anlässlich des Weihnachtsessens auf ihn und seine Gesundheit anzustossen. Vielleicht wird er auch von Zeit zu Zeit einspringen, wenn Not am Mann ist — so wie erfreulicherweise auch andere pensionierte Mitarbeiter.

Wir wünschen Res von ganzem Herzen Freude, Spass, Abenteuerlust, gute Gesundheit, Glück und die Erfüllung des einen oder anderen Traums, der nach der Pensionierung noch auf ihn wartet.