1. Leonie Dellsperger (4th year) and Larissa Weingart (2nd year)

Women‘s power: 1st place in the VSSM Mittelland West carpentry apprentice competition

What a success: Our two apprentices, Larissa Weingart and Leonie Dellsperger, are the winners of their apprenticeship year

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Larissa Weingart (2nd year of apprenticeship) and Leonie Dellsperger (4th year of apprenticeship) participated in this year’s carpentry apprenticeship competition in which apprentices create and produce furniture on their own: from design to technical planing, manufacturing and assembly – while adhering to specific guidelines and evaluation criteria set by the association.

From our side, we provided the materials and three working days. In addition, the two young women dedicated a significant portion of their free time to the production of their furniture. Tirelessly, they cut, sawed, milled, glued, sanded and refined to create true works of art that not only impressed but also convinced the jury.

We congratulate Larissa and Leonie on this fantastic result and their well-deserved first places. We are proud to have such creative and talented young carpenters in our ranks. They represent the future of joinery and stand out for solid craftsmanship, commitment, innovation and enthusiasm for beautiful design.

 

Interview mit Marc Zesiger

Marc, wie hast du die vier Lehrjahre bei Gehri AG erlebt?
Ich habe die vier Lehrjahre als sehr spannende und lehrreiche Zeit in Erinnerung. Bereits kurz nach Beginn meiner Lehrzeit wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht und ich durfte bereits sehr schnell kleinere Aufträge selbständig erledigen. Die Schwierigkeit dieser Aufträge wurde konstant weiter gesteigert, bis zu einigen sehr komplexen Aufträgen, die mich teilweise sehr forderten. So konnte ich zum einen meine Fähigkeiten konstant verbessern und das erhaltene Vertrauen «zurückbezahlen». Zum anderen sind es genau diese herausfordernden Aufträge, die mir am besten in Erinnerung geblieben sind und die immer noch einen gewissen Stolz in mir hervorrufen, wenn ich daran zurückdenke.

Würdest du das Schreinerhandwerk wieder erlernen, wenn du heute wählen könntest?
Das kann ich definitiv mit «Ja» beantworten. Die vier Lehrjahre haben mir gezeigt, dass ich den richtigen Beruf für mich gewählt habe, und ich ausserdem das Glück hatte, diesen Beruf bei der Gehri AG zu erlernen. Die sehr grosse Abwechslung, die ich im Arbeitsalltag erleben durfte, bereitete mir immer Freude am Arbeiten.

Wovor hattest du an der Prüfung am meisten Respekt?
Ich wusste, dass ich mich während der vierjährigen Lehrzeit gut vorbereitet hatte und ging deswegen relativ entspannt an die Prüfungen. Am meisten Respekt hatte ich vor den Bereichen, mit denen ich nicht im alltäglichen Kontakt bin, wie zum Beispiel Türen, Fenster oder auch der bauphysikalische Bereich. Denn am besten kann ich mir Wissen einprägen, wenn ich damit im täglichen Kontakt bin. Und dank der vielfältigen Arbeiten, die wir in der Gehri AG ausführen, kam ich mit vielen Teilbereichen des Schreinerhandwerks häufig in Kontakt und konnte mir dieses Wissen sehr gut aneignen.

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Im Moment habe ich noch keine langfristigen Pläne. Als erstes werde ich nun meine zusätzliche Freizeit geniessen, bevor ich ab Mitte Januar im Militär die Rekrutenschule absolvieren werde. Anschliessend werde ich wieder in die Schreinerei zurückkehren und zuerst einmal als Schreiner weiterarbeiten. Diese Zeit will ich aber auch nutzen, um mir weitere Gedanken über meine berufliche Zukunft zu machen und in welche weiterführende Richtung ich mich fortbilden will.

Was würdest du zukünftigen Schreinerlernenden mit auf den Weg geben?
Das wichtigste ist, immer Freude an der Arbeit zu haben und bereit zu sein Neues zu lernen. Jeder wird irgendwann einmal eine Phase erleben, in der einem nicht alles perfekt gelingt oder die Arbeiten nicht die interessantesten sind, doch genau in diesen Momenten ist es wichtig, nicht aufzugeben und mit Freude weiterzuarbeiten und sich weiter zu steigern. Denn am Ende sind es nicht die einfachen Aufgaben, die einen besser machen, sondern die schwierigen Arbeiten, die einen vielleicht auch einmal zum Zweifeln bringen. Aber schlussendlich sind genau dies die Arbeiten, auf die man mit Stolz zurückblicken kann.